Thorsten Immel

Das Zebra für den Nachwuchs & Ehrenamt im Vorstand

Liebe Zebrafans,

gerne möchte ich mich kurz vorstellen, damit ihr euch einen ersten Eindruck verschaffen könnt. Mein Name ist Thorsten Immel und ich freue mich, die Gelegenheit zu haben, ein Teil dieses großartigen Teams zu sein.

1975 bin ich in Duisburg geboren, in Mülheim, zur Grenze an Duisburg, habe ich nicht weit vom Wedaustadion gewohnt. Ich bin verheiratet mit meiner wunderbaren Frau, mit welcher ich einen gemeinsamen Sohn habe.

Mit sechs Jahren habe ich selber angefangen, aktiv Fußball zu spielen, was ich jahrelang bis zum Seniorenbereich durchgezogen habe. Dabei spielte unter ich anderem für den MSV 07, Union Mülheim, VFB Speldorf, Tuspo Saarn und die Weseler Zebras. Mit 16 Jahren habe ich zusätzlich die Leidenschaft für den Kampfsport gefunden. Heute bin ich jeweils Meister in den Künsten Kung-Fu, Jiu-Jitsu und Hanbo-Jitsu. Dazu bin ich Mitglied im Internationalen Fachverband für asiatische Kampfsportarten. 

Neben dem Fußball hat mir insbesondere der Kampfsport mich Disziplin und mentale Stärke gelehrt.

1984, also vor genau 40 Jahren, habe ich mein erstes MSV Spiel live verfolgt – damals noch in der zweiten Liga. Gemeinsam mit meinem Vater sind wir mit dem Fahrrad zum Stadion gefahren. Die unglaubliche Kulisse beim Spiel gegen Rot-Weiß Oberhausen hat mich so geprägt, dass ich ab diesem Tag die Liebe zum Verein für mich entdeckt habe.

Im Laufe der nächsten Jahre war ich mit meiner Dauerkarte nicht nur Stammgast in der Nordkurve, sondern habe auch annähernd jedes Auswärtsspiel live verfolgt. Meine persönlichen Highlights waren dabei natürlich eindeutig die beiden Pokalfinalspiele in Berlin (hätte Michael Tarnat Bachirou Salou nicht gefoult, wären wir Pokalsieger geworden).

2012 wechselte mein Sohn in das Duisburger NLZ, was ich zum Anlass genommen habe, stolz den Job des ehrenamtlichen Betreuers zu übernehmen. Dabei habe ich u.a. ich die MSV-Legende Helmut Golz als Jugendleiter in seiner Urlaubszeit vertreten oder die Balljungenbeaufsichtigung im Stadion, was mir ganz besonders viel Freude bereitet hat. Im Zuge dessen lernte ich im Stadion eine Menge tolle Leute aus dem MSV Umfeld kennen, u.a. Stefan Leiwen, Martin Haltermann und viele viele mehr.

Durch meine Arbeit im Stadion und im NLZ lernte ich auf einer Weihnachtsfeier im NLZ ebenfalls Ingo Wald kennen und schätzen. Ich merkte sofort, wie er genau wie ich für diesen Verein brennt und lebt und ließ mich von diesem Feuer zusätzlich anstecken.

1996 begann ich meine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann in Mülheim an der Ruhr im Bereich Stahl. Dieser Branche bin ich bis heute treu geblieben und habe mir u.a. dort ein beachtliches Netzwerk aufbauen können.

Diverse Unternehmen und verschiedene Führungspositionen später bin ich nun seit 2023 Geschäftsführer der Hoberg & Driesch Stahlrohr GmbH in Duisburg, die im Zuge einer Unternehmensakquisition zur Internationalen Hoberg & Driesch Gruppe gehört. Dort verantworte ich am Standort in Duisburg 75 tolle Mitarbeiter, die sich täglich mit dem Produkt Stahlrohre beschäftigen.

Ich höre es immer wieder: Viele Menschen behaupten, dass ein Verein wie ein Unternehmen geführt werden sollte. Das ist aus meiner Sicht jedoch absolut nicht der Fall. Vereinsarbeit erfordert nicht nur organisatorische und administrative Fähigkeiten, sondern auch ein tiefes Verständnis für die emotionale Bindung der Mitglieder und Fans. Während in Unternehmen oft rationale und sachliche Entscheidungen im Vordergrund stehen, spielt im Vereinsleben die emotionale Komponente eine große Rolle.

Während meiner Zeit im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) habe ich als Vertreter des Jugendleiters bereits tiefe Einblicke in die Vereinsarbeit gewinnen dürfen. Diese Erfahrung hat mir viel Freude bereitet und meinen Wunsch gestärkt, mich weiter in diesem Bereich zu engagieren. Im Team von Ingo Wald sehe ich daher eine großartige Gelegenheit, meine Fähigkeiten einzubringen, von erfahrenen Mitgliedern zu lernen und im Gegenzug mein Wissen an sie weiterzugeben.

Der MSV Duisburg hat eine lange und bedeutende Tradition sowohl in der Region als auch national, wo er ebenfalls hohes Ansehen genießt. Der Verein wird von vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern unterstützt. Aufgrund des Abstiegs und der damit verbundenen Einnahmeausfälle wird das Ehrenamt im Verein künftig eine noch wichtigere Rolle spielen. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer brauchen einen kompetenten Ansprechpartner für Konflikte, Fragen, oder einfach um Anerkennung für ihre Arbeit zu erhalten (zum Beispiel durch einen Blumenstrauß, eine Glückwunschkarte zum Geburtstag oder die Organisation einer Weihnachtsfeier). Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass sich die Ehrenamtlichen wertgeschätzt fühlen und den Verein auch in Zukunft tatkräftig unterstützen. Zudem müssen die Schulungsrichtlinien für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer überwacht, Schulungen angeboten und weitere Themen angegangen werden.

Ich bin bereit, anzupacken und meinen Beitrag zu leisten – und das alles, weil ich diesen Verein liebe. Egal, wie die Wahl ausgeht, dieser Verein wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben. Ein Fan hat einmal gesagt: „Man wechselt ja auch nicht die Frau, wenn sie ein Bein verliert.“ Und genauso handhabe ich es – in guten, wie in schlechten Zeiten, ich bleibe diesem wunderbaren Verein treu. 

Auf geht’s, Zebras!

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